3-D-Struktur
Die dreidimensionale Struktur eines Proteins ist von seiner Aminosäuresequenz abhängig.
ATP
Ein Energie speicherndes Molekül der Zelle. In Eukaryoten wird ATP im Allgemeinen in den Mitochondrien produziert.
Aminosäure
Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine. Jedes Protein ist eine Kette aus Aminosäuren. Es gibt 20 verschiedene Aminosäuren, und jede wird durch einen Buchstaben symbolisiert: A (Alanin), C (Cystein), D (Asparagin), E (Glutamin), F, G, H, I, K, L, M, N, P, Q, R, S, T, V, W und Y.
Antibiotikum
Ein Antibiotikum ist eine natürliche Substanz, die beispielsweise von Bakterien oder Pilzen produziert wird. Ähnlich wie eine chemische Waffe wirkt das Antibiotikum auf andere Bakterien oder Pilze tödlich oder verlangsamt ihr Wachstum. Heute werden viele Antibiotika künstlich im Labor hergestellt.
Antigen
Ein Antigen funktioniert wie ein Fähnchen, das unserem Körper die Anwesenheit eines fremden Eindringlings anzeigt. Im Allgemeinen ist ein Antigen ein Zucker, ein Protein oder ein Proteinfragment, das von dem Fremdkörper (Pollen, Virus, Bakterium, ...) stammt. Antigene werden durch Antikörper erkannt und stehen somit am Anfang der Immunreaktion.
Antikörper
Antikörper sind Proteine, die von bestimmten Zellen des Immunsystems eines Organismus, den sogenannten B-Lymphozyten, produziert werden und in verschiedenen Flüssigkeiten (Blut, Speichel ...) zirkulieren. Antikörper erkennen Fremdkörper, wie beispielsweise virale Proteine oder Proteinfragmente. Dieses Erkennen löst eine Abwehrreaktion aus, die sogenannte Immunantwort, wodurch der Eindringling eliminiert wird. Antikörper können auch Krebszellen erkennen.
Bakterium
Ein Bakterium ist ein einzelliger Mikroorganismus ohne Zellkern, der in einer Vielzahl von Umgebungen leben kann (Luft, Erde, Wasser, andere Organismen, ...). Im allgemeinen Sprachgebrauch beinhaltet der Begriff „Bakterien“ sowohl Bakterien als auch Archaeen (vormals: Archaebakterien). Letztere können unter extremen (z. B. sauren oder heißen) Bedingungen leben.
Biochemie
Die Biochemie ist ein Teilbereich der Biologie, der chemische Reaktionen in lebenden Organismen untersucht, wie beispielsweise die Energiegewinnung in Zellen oder die Synthese und den Abbau von Fetten (Lipiden).
Bioinformatik
Die Bioinformatik ist ein Fach der Biowissenschaften, das Computerprogramme, Mathematik und Statistik nutzt, um biologische Daten (DNA Sequenzen / Genome, Proteinsequenzen oder experimentelle Daten) zu speichern, zu analysieren und zu visualisieren.
Biotechnologie
Die Biotechnologie ist eine Wissenschaft, in der Techniken entwickelt werden, die lebende Organismen (Bakterien, Hefen, ...) oder einige ihrer Gene oder Proteine nutzen. Diese Techniken werden in der Landwirtschaft, in der Lebensmittel- und pharmazeutischen Industrie und in der Medizin angewandt.
Chromosom
Ein Chromosom ist wie ein mehr oder weniger dicht aufgewickeltes Wollknäuel mit DNA als Faden. Bei manchen Organismen, inklusive dem Menschen, erscheinen die Chromosomen zum Zeitpunkt der Zellteilung in ihrer bekannten „X“-Form. Durch bestimmte Färbetechniken lassen sich zudem helle und dunkle Horizontalstreifen (Banden) im Chromosom sichtbar machen. Die Topografie dieser Banden ist charakteristisch für jedes Chromosom und hilft bei ihrer Identifizierung.
Chromosomenpaare
Ein Chromosom ist wie ein mehr oder weniger dicht aufgewickeltes Wollknäuel mit DNA als Faden. Bei manchen Organismen, inklusive dem Menschen, erscheinen die Chromosomen zum Zeitpunkt der Zellteilung in ihrer bekannten „X“-Form. Durch bestimmte Färbetechniken lassen sich zudem helle und dunkle Horizontalstreifen (Banden) im Chromosom sichtbar machen. Die Topografie dieser Banden ist charakteristisch für jedes Chromosom und hilft bei ihrer Identifizierung.
DNA
DNA ist eine Kette aus Nukleotiden, die durch chemische Bindungen verknüpft sind. Es gibt vier verschiedene Nukleotide: Adenosin, Cytosin, Guanin und Thymin, symbolisiert durch die Buchstaben A, C, G und T. Die Anordnung der Nukleotide in einer DNA ist strikt festgelegt und damit die Grundlage der genetischen Information. Meistens liegt DNA als sogenannte Doppelhelix vor: zwei DNA-Stränge, die umeinander verdreht sind. Diese Stränge sind über die Nukleotide miteinander verknüpft, wobei Adenosin (A) immer an Thymin (T) bindet und Cystein (C) an Guanin (G).
Datenbank
Eine elektronische Enzyklopädie, die Daten in einer sehr strukturierten Weise ordnet, um riesige Informationsmengen so effizient wie möglich zu speichern.
Des gènes en bonus (DE)
Die Dreiecke zeigen die Positionen einer Auswahl von Genen auf diesem Chromosom an. Durch Anklicken eines Dreiecks erhalten Sie interessante Informationen über das entsprechende Gen. Die Gene (Dreiecke) werden bei jedem erneuten Laden der Seite nach dem Zufallsprinzip angezeigt. Durch Klicken auf den Link "Zusätzliche Gene" erscheinen neue Gene.
Domäne
Eine Domäne ist eine - etwa 200 Aminosäuren lange - Region innerhalb eines Proteins, die eine definierte Struktur sowie eine spezielle Funktion besitzt. Ein Protein besitzt durchschnittlich zwei bis drei Domänen.
Enzym
Ein Enzym ist ein Protein, das die chemischen Reaktionen in einem Organismus beschleunigt. Ein Beispiel sind Proteasen, die, wie Scheren, andere Proteine zerschneiden.
Erbkrankheit
Eine genetisch bedingte Krankheit (verursacht beispielsweise durch ein defektes Gen), die innerhalb einer Familie von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Eukaryoten
Zu den eukaryoten Organismen zählen alle diejenigen, die einen Zellkern besitzen, in dem die Chromosomen enthalten sind. Tiere (auch der Mensch), Pflanzen und Pilze sind Eukaryoten. Im Gegensatz dazu besitzen Prokaryoten keinen Zellkern und ihre Chromosomen sind „frei“.
Evolution
Die Evolution beschreibt die Umwandlung, die sich an lebenden Organismen (Tiere, Pflanzen und Bakterien) über Generationen hinweg vollzieht. Die Evolution ist das Ergebnis gradueller genetischer Veränderungen. Sie ist verantwortlich für die Entstehung neuer Arten, ausgehend von gemeinsamen Vorfahren. Die Entstehungsgeschichte verwandter Arten kann durch einen phylogenetischen Baum dargestellt werden.
Funktion
Die Rolle eines Proteins (oder eines Moleküls) in einer Zelle oder in einem Organismus. Einige Beispiele der vielfältigen Funktionen: Proteine können Hormone, Antikörper, Enzyme oder Rezeptoren sein.
Gen
Ein Gen ist ein DNA-Stück. Ein Gen enthält, wie ein Kochrezept, die Information für den Bau eines Proteins.
Gene
Ein Gen ist ein DNA-Stück. Ein Gen enthält, wie ein Kochrezept, die Information für den Bau eines Proteins.
Genetisch verändert
Ein genetisch veränderter Organismus (Abk.: GVO) ist ein Organismus (Bakterium, Tier, Pflanze), dessen Genom modifiziert wurde. Typischerweise bedeutet dies das gezielte Einbringen eines oder mehrerer Gene aus einem anderen Organismus in das Genom. Genetisch veränderte Organismen werden beispielsweise bei der Erforschung von Krankheiten, für das Design neuer Medikamente und in der Landwirtschaft genutzt.
Genetischer Code
Der genetische Code ist eine Regel, nach der ein Gen (= Nukleotidsequenz) in ein Protein (= Aminosäuresequenz) übersetzt wird. Eine Aminosäure ist durch drei Nukleotide (= ein Codon) definiert. Der genetische Code ist im Prinzip bis auf wenige Ausnahmen für alle Lebewesen gleich.